Napier - Art Deco Stadt in der Hawkes Bay

05.01.2015


An diesem Morgen wurden wir zusätzlich zum Wecker mit dem "mäh" der Schafe geweckt. Ein Blick aus dem Fenster machte uns das Aufstehen leichter, denn die Sonne schien. 


Nach dem Frühstück mit Flussblick fuhren wir eine Stunde bis nach Napier. Die Art Deco Stadt in der Hawkes Bay. Durch ein Erdbeben 1922 wurden große Teile der Stadt zerstört. Der Meeresboden hob sich um mehrere Meter an und eine neue Landfläche entstand. Bei dem Neuaufbau der Stadt entschied man sich im gerade angesagten Art Deco zu bauen. Und so finden sich in Napiers Innenstadt noch viele alte Hausfassaden in diesem Stil. 

Wir erreichten bei herrlichstem Wetter und warmen Temperaturen Napier. Als wir ankamen, fühlten wir uns sofort in die 20er/30er Jahre zurück versetzt. Am Beginn der Fußgängerzone tanzten Männer und Frauen, neben Oldtimern, in wunderschönen Kostümen aus der damaligen Zeit.

Der Tag in Napier hätte nicht schöner sein können.

Schade, dass das "Art Deco Festival" erst im Februar statt findet, wir wären gerne dabei gewesen und hätten uns in eine Reise zurück in die Zeit begeben.


Ich war bereits vor drei Jahren mit meiner Gastfamilie und den Greissners in Napier beim Art Deco Festival und es war wunderschön dort. Ich denke sehr gerne an diese bunten und fröhlichen Tage in Napier zurück. In der gesamten Stadt dreht sich dann alles um diese Epoche. Von alten Maschinen und Autos, bis mondän gekleidete Damen in tollen Kleidern und Männern mit weißen Hemden, Hosenträgern und einem Strohhut.

Ganz Napier steht Kopf und ist im Art Deco Fieber.


Unser erster Abstecher führte ins iSite. Dort wollten wir heraus finden, ob und wo es in Wellington einen Holiday Park gibt.

Der Mitarbeiter, der sich um uns kümmerte, gab sich größte Mühe. Leider gab es nur einen Park mitten in der Stadt auf einem alten Parkplatzgelände, oder einen Top 10 Holiday Park. Letzterer lag leider 35 km außerhalb von Wellington, doch wir fanden heraus, dass es von da eine Busverbindung direkt in die Innenstadt gab. Also buchten wir den schöneren Park und nahmen die Busfahrt in Kauf.


Der Mitarbeiter und wie sich am Ende heraus stellte ein Deutscher, gab uns noch Tipps, was es in und um Napier zu sehen gibt.


Wir machten uns auf in die Fußgängerzone und erkundeten die Stadt. Anschließend gönnten wir uns einen milchshake und einen Muffin in der Sonne. 

Wir kauften auf dem Rückweg zum Camper noch ein paar Souvenirs und fuhren zum Gipfel und Aussichtspunkt "Te Mata Peak", der in 399 Metern Höhe liegt. Von dort hat man eine tolle Aussicht auf Hastings, Havellock, Napier und die Hawkes Bay.


Danach lagen 4-5 Stunden Autofahrt von Napier nach Wellington vor uns. 

Die Kilometer wollten einfach nicht weniger werden und wir hatten das Gefühl, dass der Weg dahin ewig dauern würde. Nach 5,5 Stunden Autofahrt erreichten wir gegen halb neun den Holiday Park. Auf unserem Platz angekommen folgte die Prozedur des Strom anschließens, alle zu ladenden Geräte einstöpseln, Tisch und Stühle aufbauen. Da wir zwei Nächte in Wellington hatten, nutzten wir den restlichen Abend zum Wäschewaschen und Abendessen. 

Auf dem Platz neben uns waren zwei Männer aus den Niederlanden, die so wie wir vier Wochen mit einem Camper durch Neuseeland reisen. Es folgte ein kurzer Plausch über bereits Gesehenes und wer wo als nächstes hinfuhr.

Es stellte sich heraus, das die beiden auch am 07.01. die Fähre um 8:30 zur Südinsel nehmen würden. 


Da es schon spät war, hieß es für uns nach einer Dusche schnell in die Falle.


Gute Nacht aus Wellington,

eure Weltenbummlerin ;)